Pikeurtage
Das Wort "Pikeur" beschreibt eine Position im Jagdfeld, auf der man sich in einer unterstützenden Funktion befindet. So gibt es den Pikeur in der Equipage, den Feldpikeur oder den Schlusspikeur, die alle gleichermaßen Initiative und Verlässlichkeit zeigen sollten. Im Eifer einer Jagd ist dies gar nicht so einfach, weshalb ein jahrelanges Training dafür notwendig ist.
Begonnen wird dieses jagdreiterliche Training bereits im Kindesalter. Nicht in Form eines strikten Lehrplans, sondern durch das langsame Erlernen von Empathie gegenüber Mensch und Tier. Die Arbeit mit Pferden, Hunden und Mitmenschen festigt Souveränität und man gewinnt Vertrauen in sich und in die Beziehung zum Tier. Die Jugendwoche bildet oft den Anfang dieses Prozesses. Sobald man das Jugendalter mit 18 Jahren verlässt, darf man an den Pikeurtagen teilnehmen. Neben der gemeinsamen Zeit, die man mit Freunden und neuen Bekanntschaften verbringt, geht es hierbei um die Festigung des jagdreiterlichen Könnens.
Jeder hat hier die Möglichkeit, sich bei handwerklichen Projekten und der Arbeit mit den Tieren einzubringen und an seinen Aufgaben zu wachsen. Somit stehen die Pikeurtage ganz im Stern der Gemeinschaft und sind auch für weniger erfahrene Reiter eine gute Gelegenheit, sich weiterzuentwickeln.