Unsere Meute

Die Meute des Rheinisch-Westfälischen-Schleppjagdvereins besteht seit jeher aus englischen Foxhounds. Diese ursprünglich für die Fuchsjagd gezüchtete Rasse, zeichnet sich durch ihr freundliches Wesen, meist zwei- bis dreifarbiges Fell und eine Widerristhöhe von ca. 60 cm aus. Die Meute setzt sich momentan aus 56 jagenden Hunden (26 Rüden und 30 Hündinnen) zusammen und ist in einem eigens dafür errichteten Kennel untergebracht, der über ein Futterhaus, eine Futterbox, einen großen Naturauslauf und mehrere große und kleine Gruppenareale verfügt, in denen die Hunde nach Alter und Geschlecht sortiert ihre Ruhephasen verbringen. 

Neben der gezielten Zucht, die der Verbesserung jagdlicher und körperlicher Merkmale, aber auch der kontinuierlichen Durchmischung des Erbguts dient, ist vor allem die bedarfsgerechte Fütterung ein ständig wechselnder Faktor. Diese wird belastungs-, alters- und saisonabhängig angepasst und besteht aus Leistungshundefutter, Fleisch, Fisch, Reis und Gemüse.

Junghunde

Die Eigenschaften eines guten Meutehundes werden zwar im Rahmen der gezielten Zucht sorgfältig ausgewählt, können jedoch nur dann ihr volles Potenzial entfalten, wenn die Junghunde ab ihrer ersten Lebensminute bedarfsgerecht versorgt werden. So beginnt ein jedes Leben unserer Welpen in einer eigens dafür entworfenen Wurfbox.


Abgeschirmt vom Rest der Meute, hat die Hündin in ihrem eigenen Innen- und Außenbereich die Möglichkeit, sich auf das Werfen ihrer Welpen vorzubereiten. Trotz der meistens reibungslosen Geburtsverläufe wird die Wurfbox Videoüberwacht, um notfalls Hilfestellung leisten zu können.

Haben die Welpen begonnen zu laufen und ihre Umgebung zu erkunden, setzt der Prozess der Sozialisierung ein. Dieser findet vor allem in der Anfangsphase des Hundelebens statt und ist für das spätere Leben als Meutehund von großer Bedeutung. Äußere Eindrücke werden wahrgenommen und miteinander in Verbindung gebracht. In dieser Phase ist es wichtig, den Welpen zu zeigen, dass von anderen Hunden, Menschen und Pferden keine Gefahr ausgeht. Das leichte Spielen mit dem Menschen im Auslauf und die tägliche Ansicht von Pferd und Reiter, wenn die anderen Hunde zur Hundearbeit aus dem Kennel geholt werden, bilden die Grundsteine des Vertrauens zum Menschen. Für die Sozialisierung mit anderen Hunden nutzen wir gern unsere „Senioren“, die zwar keine Jagden mehr mitlaufen, sich allerdings hervorragend als gemächliche Spielpartner und Lehrer eignen.


Mit knapp einem Jahr, sofern die körperlichen und geistigen Voraussetzungen erfüllt sind, dürfen die nun sehr agilen Junghunde bei der täglichen Hundearbeit mitlaufen und werden spielerisch an das spätere Laufen auf der Fährte gewöhnt. Die Anforderungen für diese Übungen steigen allmählich und gipfeln schlussendlich darin, dass Jung- und Althunde in mehreren kurzen Schleppen gemeinsam laufen. Dieser Vorgang bedarf viel Zeit und Geduld, bis sich ein geschlossenes Bild während des sogenannten full cry`s, also dem lauten Jagen in voller Geschwindigkeit ergibt und jeder Hund seine Rolle im Feld gefunden hat.


Unsere Kennels

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