Jugendwochenbericht 2024

Juwo 2024 - die große Anreise - bis 11 Uhr trudelten alle Jugendlichen mit Sack und Pack und natürlich mit ihren Pferden und Ponys in Schwarzenstein ein. Sie richteten die Boxen und Betten ein und lernten schon die ersten neuen Gesichter kennen. Denn in diesem Jahr sind erfreuliche 9 neue Jugendliche dabei, die von den „alten Hasen“ gleich herzlich aufgenommen wurden. 

Die Jugendwoche 2024 startete nach einem gemeinsamen Mittagessen mit der traditionellen Verfassungsprüfung, in der alle Teilnehmer von der kritischen Jury bestehend aus Marleen, René und Susanne unter die Lupe genommen wurden. Alle präsentierten sich und ihre Pferde vorbildlich, wobei Chiana am besten von sich überzeugen konnte und die wunderschöne Schabracke mit nach Hause nehmen durfte. Ein schöner Start in ihre erste Jugendwoche. 

Anschließend ging es für die Teilnehmer aufs Pferd, oder besser gesagt sie versuchten es. Mit einem misslungenen Aufsteigen von Constanze und Casper, begann der erste Ausritt in 4 Ausreitgruppen zusammen mit den Betreuern etwas holprig. Das Ausreiten lief dann ohne Probleme. 

Das Abendessen wurde in diesem Jahr liebevoll von Birgit George übernommen, worauf anschließend eine ausführliche Vorstellungsrunde von allen Teilnehmern und Betreuern folgte. Gleich wurde neben allgemeinen Informationen zu Pferd und Reiter, auch die Meinung zum Hobby Horsing geklärt, wo es recht einheitliche Ablehnung diesem speziellen Hobby gegenüber gab. 

Die erste Nacht im Schloss war für die 5 Jungs und die Schloss-Mädels gleich sehr amüsant, da eine Matratze sehr unsanft aus dem Fenster stürzte. Dafür ging es im Mädchenzelt eher weniger heiß her, denn die Heizungen erfüllten nicht ganz ihren Job und hatten kleine Startschwierigkeiten. 

Nach dem vorbildlich erledigten Stalldienst von Bryan, stand die erste Hundearbeit an, in der, wie in jedem Jahr, in zwei Gruppen geritten wurde. Gruppe 1 mit Heiko als Huntsmann und Gruppe 2, in der Ute als Huntslady die Hündinnen dabei hatte. Bereits nach der ersten Einheit saßen die ersten Hundenamen, besonders die des J-Wurfes. 

Ein Teil der Gruppe traf sich am frühen Nachmittag beim Kennel, um mit dem K-Wurf spazieren zu gehen. Anschließend legte Florian mit tatkräftiger Unterstützung von Bryan und Freddie eine Schleppspur zu Fuß, woraufhin den 54 jagenden Hunden zugeschaut wurde. Christian und Heiko präsentierten im Anschluss allen Teilnehmern ganz ausführlich den Kennel und das neue Futterhaus. Vor allem die Trennung der Rüden und Hündinnen faszinierte die Jugendlichen - „Nur die Mädchen“ sorgte bei allen Neuen für große Bewunderung.

Da Till aufgrund seiner Skin-Care Routine, die im Alter wohl etwas länger braucht, zu spät zum Stalldienst kam, wurde er als Bestrafung den restlichen Abend dafür genutzt, um an ihm die erste Hilfe zu erklären. 

Denn nach dem Abendessen kam der Malteser Georg Bender nach Schwarzenstein und erklärte den Jugendlichen, anhand von Jakob und Till, die stabile Seitenlange, sowie weitere wichtige Informationen zum Thema Erste-Hilfe. Durch einen effektiven Trick, den er mit auf dem Weg gab, gelang es sogar Philine, das Kraftpaket Till umzudrehen und so im Notfall retten zu können.

Auch die zweite Hundearbeit der Woche brachte allen große Freude und sie konnten die Hunde selbst bei der Begegnung mit 2 Rehen bestens bei sich behalten.  

Milla fiel leider auf Christians Scherz, dass Ute eine Reh-App benutzt, die aufkommende Rehe bei der Hundearbeit anzeigt, rein. Somit verlor sie die Wette gegen Tom, Axel und Clara, die das Gegenteil behaupteten.  

Nach dem Mittagessen war Matilda der Meinung Constanze eine Rote Schleife in ihre Haare zu binden, da sie gefährlich treten und beißen würde. Daraufhin absolvierte Constanze, als Conny „mit der roten Schleife im Haar“, sowie die Hälfte der anderen Teilnehmern das regnerische Springtraining bei Betreuerin Motte, wobei Hannah am letzten Sprung verloren gegangen ist. Dennoch wurde danach der Sprung, so wie das restliche Springtraining erfolgreich gemeistert. 

Die restlichen Jugendlichen begannen den Jugendwochen Sprung einer vergangenen Jugendwoche zu renovieren, da dieser aufgrund des Hochwassers ziemlich gelitten hatte. Gerade das Demolieren zu Beginn bereitete dem Einen oder Anderen sichtlich Freude. 

Währenddessen machte Freddie´s Pony noch einen kurzen Abstecher bis zu den Lippewiesen.

Abends erzählte Feli, eine ausgebildete Physiotherapeutin für Pferde und Menschen, den Teilnehmern spannende Informationen rund um das Thema Physiotherapie. Eine bunte Mischung aus Fragen, kleinen Spielen und Übungen zum Ausprobieren, sowie lehrreichen Fakten, Tipps und Tricks machten den Abend interessant. Das Laufen, mit so hohen Knien wie es nur geht hat nicht nur für viel Spaß gesorgt, sondern den Einen oderAnderen auch ordentlich ins Schwitzen gebracht. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Feli, für den informativen Abend. 

Der Tag  endete im Wintergarten mit kleinen Tik-Tok Challenges, bei denen die Jungs die Mädels ordentlich zum Staunen brachten und einem Plank-Battle, bei dem Teresa am besten abschneiden konnte. 
Nachdem der Abend gemütlich für alle endete, war die Nacht für Paul eher weniger gemütlich, da er sich mit einer kalten Wasserflaschendusche von Jakob und Caspar begnügen musste. Denn diese wollten noch nicht schlafen, schade. 

Dienstags, beim Absatteln des Pferdes nach der Hundearbeit, war der Schrecken bei Caspar groß, da sein Schrank auf unerklärliche Weise abgeschlossen war und nicht mehr aufging. Nachdem er fast 30 Minuten mit aller Kraft versuchte diesen aufzubekommen – wobei die obere Klappe ziemlich leiden musste – ging er wie von Zauberhand einfach wieder auf.

Paul kehrte auf deutliche Ansage von Lotte – natürlich hochmotiviert - das Stallzelt, wurde aber nach kurzer Zeit von Freddie abgelöst, da dieser erneut seinen Stalldienst – ebenfalls zur Freude von Lotte - verpasste. 

Neben 3 weiteren Gruppen die am Nachmittag bei Cordula Leowald eine erfolgreiches Geländetraining absolvierten, wurden weiter Sprünge renoviert und gebaut. Dabei zeigten neben den Jungen auch die Mädchen ihr handwerkliches Geschick, wobei vor allem Lina die Holzbretter sorgfältig nebeneinander schraubte. Währenddessen gab es kleine Kabbeleien zwischen Paul und Paula, die Axel nett kommentierte mit „Paula, zeig ihm, dass du einen Buchstaben mehr hast.“ 

Nach dem Abendessen - wieder mit viel Liebe zubereitet von Birgit, ein großes Dankeschön an dieser Stelle – erklärte Christian den uns den Ablauf einer Jagd. Vor allem für die Neulinge in diesem Jahr ein besonders interessanter Vortrag, durch den sie gut vorbereitet auf die Jagd waren. 

Mittwochmorgen verpasste diesmal Caspar seinen Stalldienst und wurde daraufhin liebevoll von Marleen geweckt. Im Anschluss an die Hundearbeit begannen eilig die Vorbereitung für die Geschicklichkeit am Nachmittag. Pünktlich um 14:15 Uhr begann das erste Team mit dem von Isi, Janika & Frieda organisierten lustigen und ideenvollen Geschicklichkeitsparcours, unter dem Motto Juwolympics. Passend dazu gingen die 5 Teams, eingeteilt mit den Farben der 5 Olympischen Ringe auf die Strecke und absolvierten mit viel Spaß alle Aufgaben. Vor allem die Station mit Punktepony Dotty – dem Shetlandpony von Isi, welches erst mit Taucherflossen und dann auf einem kleinen Puki-Fahrrad geführt werden musste, brachten sowohl den Teilnehmern als auch den Zuschauern eine Menge Spaß. Der Gewinner, Gruppe Gelb bestehend aus Marie, Jakob, Thea, Käthe, Paulina und Anna wurde am Abend nach dem Abendessen verkündet, geehrt und alle durften sich über schöne Preise freuen.Die Sieger erhielten einen Fotogutschein bei Profifotografin Yvonne Koall – Vielen Dank an dieser Stelle.

Auf dem Weg vom Stallzelt zum Mittagessen, nach einer erneut guten Hundearbeit, bei der sogar einige Baumstämmchen gesprungen wurden, gab Caspar Thea einen etwas harten Gehfehler, der sie zu Fall brachte.

Das Springtraining lief reibungslos ab und wurde von Cordula nur mit „Besser geht’s nicht“ kommentiert.

Nach einem gemütlichen Grillabend startete die stark gefürchtete Nachtwanderung. Als aufkam, dass diese von Till und Axel geplant wurde, wurde die Angst nicht geringer. Doch durch den scheinenden Supervollmond, Schwierigkeiten beim Erschrecken von Florian, der im Busch fest hing und Motte, die von ihrem Pukki-Rad stürzte, war es doch eher ein gemütlicher Abendspaziergang für die Teams, die in Hundenamen eingeteilt waren.  Bis auf Constanze und Paula, die trotzdem den halben Wald zusammen geschrien haben. Außerdem gelang es Gruppe Idefix, Betreuerin Janika zu umlaufen, indem Thea meinte „Viele Wege führ´n nach Rom“ bzw. in diesem Fall zum Graben auf der Halaliwiese und ihre Gruppe einen versteckten Weg durch den Wald wählte. 

An Station vier, mussten die Gruppen den geblieben Schlossteich auf einem Stand Up Paddle Board überwinden, was, zum Leid der Betreuer, leider bei allem ohne Probleme klappte. Vor allem Constanze überzeugte mit einer sehr schnellen Fahrt. Nach der erfolgreichen Nachtwanderung fingen die Betreuer mit den Aufräumarbeiten an, wobei Axel beim übermütigen Versuch das Stand-Up-Paddle Board aus dem Teich zu holen mit dem Radlader stecken blieb.

Für die Nachtwanderung bedanken wir uns vor allem bei Gert, sowie Till und Axel, die sich auch in diesem Jahr wieder größte Mühe gaben. 

Nach einer erfolgreichen und einwandfreien Hundeübergabe der Hunde von Heikos Gruppe an die von Ute, fast schon langweilig, konnten es sich Till und Axel nicht nehmen lassen, Caspar für seine diversen Verspätungen und frechen Kommentare in den Hausteich zu werfen. Kurz danach flog auch Paul – aber gleich 3-mal. 

Während die letzten Vorbereitungen für die Jagd liefen, fand auch das abschließende Springtraining statt, bei dem leider 2 Stürze der Jungs verzeichnet werden mussten. Ohne lange zu überlegen, stieg Freddie aber direkt wieder in den Sattel und absolvierte das restliche Training mit Bravour, wobei Caspar, der sich durch ETWAS tollpatschiges Satteln von seinem Pferd Schnecke trennte, nicht wieder aufstieg.

Am Abend wurden die Sieger der Nachtwanderung bekannt gegeben. Gruppe Fiete sicherte sich bei den Aufgaben, Rätseln und Fragen am meisten Punkten und somit knapp den Sieg vor Gruppe Idefix.

Bevor der Abend mit dem Bullriding endete, gab Till den Jungs die Erlaubnis, Valentina nach einem unsanften Zusammentreffen ebenso in den Hausteich zu schmeißen, das natürlich genutzt. 

Sowohl die Betreuer als auch die Teilnehmer battelten sich beim Bullriding, welches amüsant von Axel und Till kommentiert wurde, wobei Philine sich am längsten auf dem Bockenden Bullen halten konnte.

Zur Freude aller fing das Frühstück am Samstag erst später an als die Tage zuvor und es konnte etwas länger geschlafen werden. Das tat allen Teilnehmern sichtlich gut, da im Laufe der Woche einiges an Schlaf verpasst wurde und so alle fit, gut gelaunt und durchs Frühstück gut gestärkt für die Jugendjagd waren.

Um 13:00 Uhr schwangen sich die Teilnehmer in den Sattel und pünktlich um 13:30 Uhr begann dann die abschließende Jagd, auf die die ganze Woche hin gefiebert wurde. 

Ebenso vorbildlich, wie die ganze Woche reiterlich verlief, verlief auch die Jagd. Respekt an dieser Stelle an alle Reiter.

Und zu guter Letzt wollen wir uns nochmal bei allen Betreuern für die diesjährige Jugendwoche bedanken. Vielen Dank an Carla und Maleen für die ganze Organisation im Voraus der Jugendwoche. Danke an Motte, die Carlas Job als Chefin bestens übernahm und sie würdig vertritt. Außerdem auch ein riesen Dank an die restlichen Betreuer, Axel, Till, Lotte und Janika, für eine weitere sehr unterhaltsame lustige Jugendwoche. 

Danke auch an Ruth, die uns regelmäßig mit neuen Süßigkeiten versorgte. Vielen Dank vor allem auch an Birgit und Julia, die jeden Tag für leckeres Essen sorgten.

Danke an Cucky, die wie im Vorjahr wieder ein tolles Springtraining mit uns gemacht hat, weshalb wir bestens auf die Jagd vorbeireitet waren.

Und zuletzt noch ein großes Dankeschön, an Heiko, Ute, Detlef und Familie Coenen für die täglichen Hundearbeiten und eure Unterstützung.


Somit geht auch die Jugendwoche 2024 zu Ende, in der alle Teilnehmer viel neues übers Jagdreiten lernten und der Spaß dabei nie zu kurz kam. Wir freuen uns aufs nächste Jahr!